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Engineering

Studienkonzept

Sie sind an einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang interessiert, aber noch unentschlossen, welche Disziplin es tatsächlich werden soll? Dann könnte der Bachelor-Studiengang „Engineering“ genau das Richtige für Sie sein.

So funktioniert der Studiengang „in Kurzform“: In den ersten drei Semestern lernen Sie die Vielfalt der Ingenieursdisziplinen und deren natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen kennen und verstehen. Erst nach dem dritten Semester, dann wenn Sie eine konkrete Vorstellung haben, was sich tatsächlich hinter den verschiedenen Disziplinen der Ingenieurswissenschaften verbirgt, entscheiden Sie sich für einen Teilstudiengang. Aus diesen Teilstudiengängen können Sie nach dem dritten Semester wählen:

Ab dem vierten Semester werden Sie sich dann in Ihrem Teilstudiengang Fachkenntnisse und Fähigkeiten aneignen, die Sie entweder hervorragend für ein weiterführendes Masterstudium, oder bestens für das von Ihnen angestrebte Berufsbild qualifizieren.

Übrigens: Auch wenn wir diesen Studiengang „Bachelor-Studiengang Engineering“ nennen, wird Ihr Abschluss ein Bachelor of Science (B.Sc.) sein. Auf Ihrem Abschlusszeugnis wird Ihr Teilstudiengang angegeben.

Sie werden schnell erkennen, dass sich die ersten drei Semester im Bachelorstudiengang „Engineering“ nur marginal von den ersten drei Semestern der anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge an unserer Fakultät (Diplom Maschinenbau, Diplom Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen) unterscheiden. Mit Ihrer Entscheidung für den Bachelor-Studiengang „Engineering“ gehen Sie also bezüglich der Studiengangsqualität und Ihrer Qualifizierung keine Kompromisse ein, legen Sich aber erst nach dem dritten Semester auf Ihre Disziplin fest.

Was noch gesagt werden muss:

Als wir im Jahr 2020 zusammen mit engagierten Studierenden an unserer Fakultät den Bachelor-Studiengang „Engineering“ entwickelten, war uns bezüglich der Studierbarkeit Folgendes sehr wichtig:

  • Relativ wenige Prüfungen pro Prüfungszeitraum: Sie müssen nicht von Prüfung zu Prüfung hetzen, sondern haben die Zeit und die Möglichkeit den Stoff tatsächlich zu durchdringen und für das Langzeitgedächtnis zu lernen.
  • Früher Kontakt (ab dem zweiten Semester) zu Modulen mit ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen und Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten: Dadurch bleibt auch während der ansonsten langen „Durststrecke“ der naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenausbildung (die ersten vier Semester) Ihre Motivation für das Ingenieurwissenschaftliche Studium auf hohem Niveau.
  • Individuelle Wahlmöglichkeiten durch Wahl von Wahlpflichtmodulen aus einem vorgegeben Modulkatalog und durch Wahl von freien Wahlmodulen: Sie können sich entsprechend Ihrer ingenieurwissenschaftlichen Interessen flexibel weiterentwickeln und haben die Möglichkeit, auch über den Tellerrand hinaus zu schauen.
  • Praxis- und Forschungserfahrung sammeln Sie im Grundpraktikum, während zweier Fachexkursionen, einer Studienarbeit, einem 14-wöchigen Fachpraktikum und einer Bachelorarbeit.
  • Eine Ausbildung in der Fachsprache Englisch und einer einführenden Betriebswirtschaftslehre bieten Ihnen zudem die Basis, auch im internationalen Umfeld erfolgreich zu werden.

Wir, die Studienkommission, sind davon überzeugt, dass wir mit dem Bachelor-Studiengang „Engineering“ einen flexiblen und dennoch stringent studierbaren grundständigen Studiengang zur Verfügung stellen, der Sie unter Berücksichtigung Ihrer Interessen in hervorragender Art und Weise auf zukünftige Anforderungsprofile in weiterführenden Ingenieursstudiengängen, in der Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft vorbereitet.

Wir unterstützen Sie sehr gerne. Wenn Sie Fragen zum Studium haben, rufen Sie uns sehr gerne an.

 

Teilstudiengänge

Der Maschinenbau löst Fragen der Entwicklung, der Fertigung und des Betriebes von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen. Dazu wird insbesondere auf Konstruktion und Berechnung eingegangen sowie auf die zugrundeliegende Mechanik, elektrische Antriebstechnik und Automatisierung. Zusätzlich gibt es branchenspezifische Angebote wie Elektromobilität, Maschinen der Rohstoffverarbeitung und -gewinnung sowie branchenübergreifende Angebote wie Simulation und Additive Fertigung. Der Maschinenbau ermöglicht durch seine breite Anwendbarkeit die Beschäftigung mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen aus allen Bereichen der Wirtschaft.

Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen ist die Ingenieurwissenschaft der mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Stoffwandlung unter besonderer Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Zum Beispiel Plastikmüll oder Agrarreststoffe zu Kraftstoffen oder Grundstoffchemikalien; Grundstoffchemikalien zu Wertstoffen; nachwachsende Rohstoffe zu Energie; Milch zu Joghurt; Hopfen, Malz und Wasser zu Bier oder auch die Boden- Wasser- und Luftreinhaltung. Die interdisziplinäre Vertiefung bildet in allen Teilbereichen der Verfahrenstechnik und des Chemieingenieurwesens aus und ergibt ein ausgewogenes Verhältnis von Grundlagen und deren Anwendungen.

Die Energietechnik beschäftigt sich mit den Technologien, die notwendig sind, um elektrische Energie, Wärme oder eine andere Energieform umweltschonend, effizient, sicher, wirtschaftlich und zukunftsweisend bereitzustellen, zu verteilen und zu nutzen. Dazu wird neben weiterführenden Vorlesungen der Thermodynamik und Strömungsmechanik auf dezentrale und regenerative Energieerzeugung, Energiespeicher und effiziente Verbrennungstechnik eingegangen. Ergänzende Angebote zu Simulationsmethoden und Energiewirtschaft bereiten die Absolventen und Absolventinnen auf die Lösung von Zukunftsproblemen im Energiesektor vor.

Die Umwelttechnik sorgt für Umweltverträglichkeit, soziale Akzeptanz und internationale Wettbewerbsfähigkeit bei der Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb technischer Einrichtungen. Im Fokus stehen Vorhaben zum Schutz der Umwelt, zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, zum Recycling von Reststoffen und zur Schließung von Stoffkreisläufen. Die praxisbezogene Spezialisierung dafür erfolgt in verschiedenen Bereichen der Verfahrenstechnik, der Chemie sowie der Biologie. Sie ist ausgerichtet auf den Erwerb von Teamfähigkeit und die Vorbereitung auf lebenslanges Lernen, um eine Balance von Technik und Umwelt auch in nachfolgenden Generationen aufrecht erhalten zu können.

Die Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe beschäftigt sich mit den Zukunftswerkstoffen der Industrie. Von Glasfasern über wärmedämmende Baustoffe bis hin zu keramischen Hitzeschilden für die Raumfahrttechnik. In der verfahrenstechnisch ausgeprägten Vertiefung treffen klassische Anwendungsgebiete wie Porzellan, Behälterglas oder Ziegel und High-Tech-Entwicklungen wie Smarte Gläser, Dieselrußfilter und Faserbetone aufeinander. Bei der Produktion vom Rohstoff bis zum veredelten Produkt gilt es zahlreiche Aufgaben zu lösen, die durch interdisziplinäres Know-how zu bewältigen sind. Kenntnisse über Rohstoffe und deren Eigenschaften, energieeffiziente Prozesse und Anlagen der verschiedenen Technologien, die breite Palette der Werkstoffe, Prüf- und Analysenverfahren werden ebenso vermittelt wie Aspekte des Umweltschutzes, des Marketings und der Qualitätssicherung.

Die Studierenden des Teilstudiengangs „Responsible Production and Consumption“ werden zu europäischen Expertinnen und Experten für Nachhaltigkeit. Sie erlangen ein kritisches Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Gütern. Ausgehend von ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen entwickeln sie die Fähigkeit, technische, ökonomische, gesellschaftliche und rechtliche Aspekte einer nachhaltigen Produktion zu erkennen.

Fakultät
Fakultät 4 - Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik
Abschluss
Bachelor of Science (B. Sc.)
Regelstudienzeit
7 Semester
Teilzeit möglich
Nein
Studienbeginn
Wintersemester
Sommersemester
Zulassungsvoraussetzung

Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung

Sprachkenntnisse

Studiengangsprache
Deutsch
Fachberatung
Dr. Andrea Dög
Leipziger Str. 30
09599 Freiberg
Andrea.Doeg [at] dekanat4.tu-freiberg.de
Studienberatung
Zentrale Studienberatung
Prüferstr. 2, 3. OG, Raum 3.405
studienberatung [at] tu-freiberg.de
Fachschaftsrat
Fachschaftsrat Fakultät 4 ( Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik)
Rammler-Bau
Leipziger Str. 28
fsr4 [at] stura.tu-freiberg.de
Berufsfelder

Entsprechend der Teilstudiengänge in entsprechenden Industriezweigen, Bildungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen und Behörden.

Warum Engineering an der TUBAF studieren?

  • Weil Sie sich schon für die Ingenieurswissenschaften entschieden haben, sich bei der exakten Ingenieursdisziplin aber noch unschlüssig sind
  • Weil die Bedürfnisse der Studierenden stark berücksichtigt werden (überschaubare Prüfungsanzahl, stringente Studierbarkeit, Wahlmöglichkeiten, Anwendungs- und Forschungsbezug in frühem Stadium des Studiums)
  • Weil Sie kurze Wege und persönlichen Kontakt zu den Dozentinnen und Dozenten schätzen
  • Weil Sie gerne von den internationalen Kontakten der Dozentinnen und Dozenten profitieren und sich bei der Organisation eines Auslandssemesters oder Ihrer Bachelorarbeit an einer internationalen Forschungseinrichtung unterstützen lassen wollen (wir vermitteln gerne)
  • Weil Sie eventuell als bezahlte wissenschaftliche Hilfskraft in aktuellen Forschungsprojekten mitarbeiten und so Einblicke in die tagesaktuelle Forschung bekommen möchten (wir brauchen Ihre Unterstützung für unsere Forschungsprojekte)
  • Weil die TUBAF hervorragende Kontakte zu Fördernden hat, die unsere Studierende in Form von Stipendien unterstützen (Stipendienchancen sind recht hoch!)
  • Weil bei uns die Studierenden im Vordergrund stehen, gerade weil wir eine kleine aber sehr forschungsstarke Universität sind. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind auch unsere Doktorandinnen und Doktoranden von Morgen, mit denen wir gerne zusammen an den Herausforderungen der Zukunft forschen!
  • Weil das Leben (inklusive Wohnraum) in Freiberg nicht so überteuert ist, wie in manch anderen Universitätsstädten

Passende weiterführende Studiengänge an der TUBAF

Interessen und Fähigkeiten, die Sie mitbringen sollten

Grundverständnis der mathematisch- Naturwissenschaftlichen Schulfächer. Kein Leistungskursniveau erforderlich. Viel wichtiger sind Interesse an Ingenieurwissenschaften, Begeisterungsfähigkeit für Neues, Durchhaltevermögen und etwas Selbstdisziplin und Ehrgeiz. 

Für diesen Studiengang ist ein 6-wöchiges Grundpraktikum erforderlich (30 Arbeitstage). Eine Ableistung bzw. teilweise Ableistung vor dem Studium (nach dem Abitur) wird empfohlen. Das Praktikum kann auch während des Studiums nachgeholt werden. Anforderungen zum Grundpraktikum finden Sie in nebenstehendem Download. Fragen beantwortet gerne Dr. Andrea Dög (siehe rechts im Kasten „Fachberatung“).

Studiengangsvorstellung

Bachelor-Studiengang Engineering mit sechs Teilstudiengängen

Faszination Technik - Engineering studieren in Freiberg