AG Biogene Materialchemie
Wir, die Arbeitsgruppe Biogene Materialchemie, konzentrieren unsere Forschung auf Bausteine, die aus biogenen Materialien stammen. Diese Bausteine werden so verarbeitet und verändert, dass wir ein mechanisch robustes Strukturmaterial erhalten, das potenziell für Bauanwendungen nützlich sein könnte. Das Verstehen der Eigenschaften dieser Komposite auf der Nano-, Micro- und Macroebene ermöglicht außerdem die Weiterentwicklung dieser innovativen neuen Materialien. So können die biogenen Bausteine beispielsweise durch zusätzliche chemische Synthese so verbunden werden, dass sie mechanisch auf einen äußeren Reiz wie Licht reagieren.
Als Gesamtvision zielen wir darauf ab, Materialien in lebenden Systemen zu implementieren, damit das zukünftige Gebäude symbiotisch mit der lebenden Natur zusammenarbeiten kann.
Weitere Informationen zur Arbeit der Gruppe: https://www.stegbauerlab.de/
Prof. Dr. rer. nat. Linus Stegbauer
Prof. Dr. Linus Stegbauer ist derzeit leitender Forscher am Institut für Nanoskalige und biobasierte Materialien der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.
Er promovierte in Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, wo er, als Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie an porösen kristallinen Polymeren, kovalenten organischen Gerüsten, arbeitete. Seine Dissertation wurde 2016 mit dem Fachbereichspreis der LMU ausgezeichnet.
Dem schloss sich seine Arbeit als Postdoktorand an der LMU München sowie später an der Northwestern University an, während der er, als DFG-Stipendiat der Chemischen Industrie, den Einfluss mineralischer und organischer Strukturen auf die Mechanik von Molluskenzähnen mithilfe von Synchrotron-Röntgentechniken untersuchte.
E-Mail: linus-stegbauer [at] esm [dot] tu-freiberg [dot] de
M. Sc. Nina Oehlsen
Nina Oehlsen schloss ihr Physik-Studium an der Georg-August-Universtität Göttingen mit einer Master-Arbeit über das Versagen der Spitzen bei der Atomsondentomographie ab. Im Rahmen ihrer Promotion am Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie der Universität Stuttgart (in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik) und später an der TUBAF, beschäftigt sie sich mit der bioinspirierten Synthese von Nanokompositen und der Optimierung dieser hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften. Ihre Arbeit wird über ein Liebig-Stipendium durch den Fonds der Chemischen Industrie gefördert.
E-Mail: nina [dot] oehlsen [at] doktorand [dot] tu-freiberg [dot] de